Bitte beachten Sie: die Ökumenischen Studientage fallen aufgrund zu geringer Anmeldungen aus!
Mittwoch, 27. November in Hanau
Alte Johanneskirche, Johanneskirchplatz 1,
63450 Hanau
Donnerstag, 28. November in Fulda
Bonifatiushaus, Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda
Angesichts vielfältiger Konflikte und Kriege, mit denen wir im Nah- (z. B. steigende Gewalt an Schulen) und Fernbereich (z. B. die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten) konfrontiert sind, stellen sich die Ökumenischen Studientage in diesem Jahr die Frage nach dem möglichen Beitrag der Schule und des Religions- und Ethikunterrichts zur Friedensbildung.
Am Vormittag wird Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven eine sozialethische Perspektive auf das Thema bieten. Justenhoven war langjähriger Direktor des Instituts für Theologie und Frieden in Hamburg und hat am neuen Friedenswort der deutschen Bischöfe vom Februar 2024 „Friede diesem Haus“ mitgearbeitet.
Im weiteren Verlauf des Tages soll das Thema dann besonders unter pädagogischer Perspektive beleuchtet werden: Welche Voraussetzungen bringen unsere Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf das Thema mit? Welche Relevanz hat das Thema für ihre Bildung? Wie kann es methodisch angegangen werden?
Am Nachmittag werden zu diesen Fragen ebenfalls
verschiedene Workshops angeboten.
Alle
Lehrkräfte der Fächergruppe Religion und Ethik sind herzlich eingeladen!
09:00 Uhr: Ankommen und Stehkaffee
09:30 Uhr: Begrüßung und Impuls
10:00 Uhr: Moderierter Austausch zum Thema
10:45 Uhr: Vortrag und Diskussion
12:30 Uhr: Mittagessen
13:45 Uhr: Workshops
15:30 Uhr: Feedback und Abschluss
16:00 Uhr: Ende
Zeitenwende auch in der Friedensethik?
Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat nicht nur in der politischen Debatte ein neuer Realismus Einzug gehalten. Auch in Theologie und Kirche wird offen der Einsatz militärischer Gewalt zur Verteidigung gegen Aggression gefordert.
Verlieren wir damit den Kern des christlichen Friedensethos, die Forderung der Bergpredigt zur Überwindung der Gewalt? Sind die biblische Friedensbotschaft und die Realitäten unserer Gewalt geschwängerten Gegenwart überhaupt in Einklang zu bringen?
Der Vortrag setzt sich mit diesen Fragen auseinander, indem er historisch und systematisch beleuchtet, wie durch die Rückbesinnung auf den biblischen Friedensauftrag das Paradigma der „Lehre vom gerechten Krieg“ durch das Paradigma „Frieden durch Recht“ ersetzt worden ist. Ebenso verdeutlicht er die Rolle der Versöhnung.
Schließlich wird danach gefragt, welchen Beitrag Bildungsträger, Schulen und der Religions- und Ethikunterricht zu Frieden und Versöhnung leisten können.
© Doreen Bierdel
Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven
langjähriger Direktor des Instituts für Theologie und Frieden in Hamburg; Mitautor des neuen Friedenswortes der deutschen Bischöfe vom Februar 2024 „Friede diesem Haus“
Grundschule
Sandra Abel
Studienleiterin RPI Frankfurt
Richte uns’re Füße auf den Weg des Friedens …
In diesem Workshop werden verschiedene Unterrichtsbausteine zum Thema (Krieg und) Frieden vorgestellt und teilweise ausprobiert.
Anhand dieser wollen wir – auch im Hinblick auf das am Vormittag Gehörte – gemeinsam bedenken, wie das Thema mit Grundschulkindern angemessen thematisiert werden kann.
Möglichkeiten, Grenzen und Stolpersteine werden in den Blick genommen.
Sekundarstufe I und Förderschule
Birgitt Neukirch
Studienleiterin RPI Fulda
Jan Kremer
Dezernat Religionsunterricht,
Bistum Fulda
Der Frieden ist ausgebrochen? – Und wo fängt Frieden an und wo hört er auf?
Wir gehen mit praktischen Methoden den Fragen auf den Grund und versuchen für Lernende, verschiedene Wege zum Frieden aufzuzeigen.
Dabei nehmen wir Bezug auf unterschiedliche Klassenstufen und Zugänge.
Sekundarstufe II,
Berufsbildende Schulen
Emanuel Rasche
Dezernat Religionsunterricht,
Bistum Fulda
Sozialethisch betrachtet sind Kriege, ihre Entstehung und Bewältigung, hochkomplex.
Kann man diesem Thema im Religions- und Ethikunterricht überhaupt gerecht werden, gar etwas zur Überwindung von Kriegen beitragen?
Im Workshop reflektieren wir am Beispiel des Nahostkonflikts gemeinsam Ziele, Medien und Methoden eines Unterrichts, der diesem Thema angemessen begegnen könnte.
25€.
Wenn Sie am Ökumenischen Studientag in Hanau teilnehmen, erhalten Sie eine Rechnung.
Beim Ökumenischen Studientag in Fulda bitte vor Ort bar bezahlen.